Soziale Arbeit in Kindertagesstätten

Chancengleichheit ist keine Selbstverständlichkeit

Der Bedarf nach Unterstützung in unseren Kindertagesstätten wurde von unseren Mitarbeiter:innen schon länger angezeigt. Neben Veränderungen in familiären Kontexten sind Familien vielfältigen Belastungen, wie veränderten Arbeitsverhältnissen, Auswirkungen von Migrationsprozessen, Unsicherheiten bis hin zur Armut und der Bedrohung von sozialer Ausgrenzung ausgesetzt. Auch der prozentuale Anstieg von Familien mit Migrationshintergrund stellt Kindertageseinrichtungen vor neue Herausforderungen. Die Teams in den Kindertagesstätten nehmen insbesondere in der Zusammenarbeit mit Eltern aus sozial benachteiligten Lebenslagen multiple Problemlagen wahr und spüren zunehmend die Grenzen des eigenen Handelns.

Also was braucht es?

In der Fortschreibung des Bildungsprogramms Bildung:elementar wurde bereits 2013 formuliert, dass eine Chance, den komplexen Herausforderungen in Kindertageseinrichtungen zu begegnen, in der Etablierung multiprofessioneller Teams liegt. „In einem multiprofessionellen Team wird der Fundus an Wissen und Können noch weiter bereichert. […] Je mehr Professionen sich mit ihrem Wissen und ihrem Können in die Tageseinrichtung einbringen, desto reichhaltiger sind die Bildungsprozesse nicht nur für die Kinder, sondern auch für alle Fachkräfte in der Tageseinrichtung“ (Bildung: elementar, 2013, S.67f). Die projektgeförderten zusätzlichen Fachkräfte nach §23 Abs.1 des KiFöG des Landes Sachsen-Anhalt bieten genau eine solche Chance.

Im Januar 2021 nahm die erste zusätzliche Fachkraft engagiert ihre Tätigkeit auf. Neun Mitarbeiter:innen sind nun bisher eingestellt wurden und weitere werden folgen.

Franziska Kramer
Fach- und Prozessbegleitung

Eigenbetrieb Kindertagesstätten
Ernst-Haeckel-Weg 10a
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