Kita-Sozialarbeit: Rückblick auf den Fachtag mit dem IRC

10.06.2024

Am 24.04.2024 fand in den Räumlichkeiten der Johannesgemeinde ein Fachtag des International Rescue Committees (IRC) und des Eigenbetriebs Kindertagesstätten statt. Zu dem Titel „Kooperationen in der Kita-Sozialarbeit – Perspektiven für diversitätssensible Zusammenarbeit mit Familien und Institutionen“ fanden sich mehr als 60 Teilnehmende in vier Workshops zusammen.

Einen thematischen Einstieg bekamen die Teilnehmenden von Nurdin Thielemann (IU Magdeburg) zu den (aktuellen) Entwicklungen der Kita-Sozialarbeit sowie Yuliia Kohut und Alaa Yakoub Agha (Lamsa, Projekt PartEI) zu diversitätssensibler Familienzusammenarbeit.

Im Anschluss fanden die Workshops statt, es folgt eine kurze Zusammenfassung der Inhalte.

Im Workshop „Kooperation mit Schulen – den Übergang gestalten“ fand ein reger Austausch aller Beteiligten dazu statt, wie Kooperation mit Schule ablaufen und der Übergang, auch in den Hort, sicher gestaltet werden sollte. In einem Wechsel von theoretischem Input des Moderators und den Erfahrungen der Workshopteilnehmer aus der Praxis, wurden die besonderen Anforderungen an das Kind und an seine Familie in diesem Prozess thematisiert.

Das Thema „Zusammenarbeit mit Familien - kultursensible Perspektiven“ wurde durch einen Austausch in Kleingruppen über Werte und Aktivitäten der eigenen Familienkultur auf allgemeine Erfolgsfaktoren für eine gelingende Familienarbeit im Kita-Alltag geschlossen. Um Familienarbeit kultursensibel zu gestalten, wurde neben Best-Practice-Beispielen aus der Arbeit in unterschiedlichen Kindertageseinrichtungen des Trägers auch Bezug auf die eigene Praxis genommen.

Im Workshop „Gesundheit fördern – Resilienz stärken“ haben wir uns mit den Auswirkungen von (toxischem) Stress auf die Gesundheit, die eigenen Ressourcen sowie die unseres Umfelds beschäftigt. In Gruppen haben wir interne und externe Unterstützungsstrukturen herausgearbeitet. Auch die Möglichkeiten der Resilienzförderung als Entlastungsstrategie fanden Raum im Workshop.

Was ist eine InsoFa? Wie erreiche ich diese? Und wer hat eigentlich eine funktionierende Netzwerkkarte? Fragen zu Vernetzung, Austausch und best-practice wurden beim Workshop „Inklusiver Kinderschutz – geht (uns) alle an!“ aufgerufen und diskutiert.

Die Dozentinnen schilderten Hintergründe zum Zusammendenken von Inklusion und Kinderschutz und berichteten aus ihrer Praxis.

Mit der abschließenden Reflexion von Prof. Dr. Johanna Mierendorff und Annegret Gaßmann (MLU Halle-Wittenberg) endete unser Fachtag erfolgreich.

 

Unser Dank geht an alle Beteiligten für die Unterstützung!

Ein ausdrückliches Dankeschön auch an Sebastian Schnarr (IRC, Workshop Kooperation mit Schulen), Brenda Weigel und Schirin Senger (IRC, Workshop Zusammenarbeit mit Familien), Mitja Rabitz (IRC, Gesundheit fördern – Resilienz stärken) sowie Kerstin Pawelke und Bianca Carmona Garcia (Stadt Halle (Saale), FB Bildung, Inklusiver Kinderschutz) für die Durchführung der Workshops.