Das Sprach-Kita-Projekt läuft Ende des Jahres 2024 aus.
Das Land Sachsen-Anhalt muss sich neu für das Projekt oder eine Verstetigung entscheiden.
Aber was macht eine Sprach-Kita überhaupt so unverzichtbar für die Bildungslandschaft in Sachsen-Anhalt? Beziehungsweise: Was ist in einer Sprach-Kita anders als in anderen Kitas?
Fünf Landtagsabgeordnete besuchten unsere Kitas, um Antworten zu finden: Kerstin Godenrath (CDU), Konstantin Pott (FDP), Wolfgang Aldag (Die Grünen), Christian Albrecht (CDU) und Marco Tullner (CDU).
Gemeinsam mit dem Betriebsleiter Hans-Jürgen Scherer, den Kita-Leitungen, Sprachfachkräften und der Koordinatorin Sprachliche Bildung Franziska Kreutzer gingen sie im ganz normalen Kita-Alltag auf Spurensuche. Wo wirkt Sprach-Kita und was verändert sie?
In Sprach-Kitas arbeiten zusätzliche Sprachfachkräfte. Sie bilden die pädagogischen Fachkräfte oder das ganze Team fort, beraten, coachen und reflektieren.
Bildungschancen hängen immer noch stark von der sozialen Herkunft ab. Darum werden Sprach-Kitas genau hier aktiv - in Stadtteilen und Kitas mit sozioökonomischen Herausforderungen.
Ebenso ist es wichtig, dass Kinder von klein auf Demokratie lernen. Das gelingt, wenn sie erfahren, dass sie ihren Alltag schon in der Kita mitbestimmen können. Dafür brauchen die Kinder Kommunikationsstrategien.
Für Kinder mit Migrationsgeschichte und ihren Familien ist die Kita ein entscheidender Ort der Integration. Durch die Arbeit der Sprachfachkräfte werden Sprach- und Kommunikationsbarrieren überwunden und es entsteht ein wichtiger, enger Kontakt zu den Familien.
Am Ende der Gespräche waren sich alle einig: Die Sprach-Kita ist ein Konzept, das mithelfen kann aktuelle gesellschaftliche und politische Probleme anzugehen.
Daher hoffen wir auf eine Fortführung der Projektes "Sprach-Kitas in Sachsen-Anhalt".
Sprach-Kitas wirken positiv auf Chancengleichheit, Demokratieförderung und Integration.
Sie sind ein wichtiger Beitrag für einen gelungenen Start in den Schulalltag.